Katholischer Deutscher Frauenbund
KDFB Zweigverein Schwabhausen e.V.
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Gesellschaftspolitisch, kirchlich und sozial engagiert vertreten wir die Interessen von Frauen.

Geistlicher Beirat

Pfarrer Michael Kammerlander ist seit dem 19.10.2023 unser neuer geistlicher Beirat

Nach verschiedenen Einsätzen in der Diözese und in Neuseeland wird mir in meiner Lebensmitte als meine zweite Pfarrstelle ab 1. September 2023 die Pfarreiengemeinschaft Geltendorf anvertraut.



Erfahrungen durfte ich unter anderem durch mein Auslandssemester in Indien sammeln, in der Klinikseelsorge, in der Jugendarbeit, in den vorigen Pfarreiengemeinschaften und durch verschiedene Fortbildungen.

Die Aufgaben eines Pfarrers sind vielfältig.
Gremienarbeit, Sakramentenspendung, Leitungsaufgaben, Gottesdienste und Sakramentenvorbereitung, Finanzen und Recht, bauliche Aufgaben und vieles mehr.

Gerade deshalb, weil man nicht alles alleine bewältigen kann, bin ich froh über die Unterstützung der Haupt- und vor allem Ehrenamtlichen.
Nur so kann das Leben in einer Pfarrgemeinde florieren.


Es ist mir wichtig, mich und meine Arbeit am Evangelium Jesu auszurichten, auch im Wissen, dass der Anspruch höher ist als die menschlichen Fähigkeiten.
Das heißt, hin und wieder auch, die Themen neu in Frage zu stellen.

Deswegen habe ich mir den Primizspruch aus Ps 23,8

"Ich zeige dir den Weg, den du gehen sollst.
Ich will dir raten. Über dir wacht mein Auge"

ausgewählt.

Das Wissen, geleitet und begleitet zu sein, tut gut. Ich denke, die Kirche muss sich - wie zu allen Zeiten - vom Heiligen Geist leiten lassen. Unsere Zeit bietet in ihrem Wandel viele Herausforderungen und zugleich viele Chancen.
Dies zu erkennen und zu gestalten bereitet mir Freude.

Ihr Pfarrer Michael Kammerlander
 

(zu den Kontaktdaten)

Pfarrer Thomas Wagner

Pfarrer Thomas Wagner war vom 01.01.2019 bis 31.08.2023 unser geistlicher Beirat.

 

Er wurde 1971 in Mering geboren und absolvierte nach der Realschule eine Ausbildung zum examinierten Krankenpfleger. Über den zweiten Bildungsweg holte er später das Abitur nach und studierte dann Theologie an der Universität Augsburg und im Priesterseminar der Diözese Augsburg.

Nach zwei Jahren als Pastoralpraktikant in der Pfarreiengemeinschaft Wertingen weihte  Bischof em. Dr. Walter Mixa im Jahr 2006 ihn zum Priester. Nach der Priesterweihe war Pfarrer Thomas Wagner in der Pfarrei Herz Jesu in Neugablonz und in der Pfarreiengemeinschaft Königsbrunn als Kaplan tätig.

Im Jahr 2010 wurde Pfarrer Thomas Wagner dann auf seine erste Pfarrstelle in Geltendorf und Hausen berufen.

Im Frühjahr 2014 wurde die Erweiterung der Pfarreiengemeinschaft mit den Pfarreien Schwabhausen und Eresing entschieden. Am 01.09.2014 wurde die Pfarreiengemeinschaft formal gegründet. Seitdem ist Pfarrer Thomas Wagner auch in Schwabhausen tätig.

Pfarrer Thomas Wagner hat ein neues Aufgabengebiet in der Krankenhausseelsorge übernommen. Wir wünschen Ihm für seinen weiteren Lebensweg viel Glück.

 

 

 

Von Januar 2015 bis November 2018 war Pater Eugen Badtke unser geistlicher Beirat

Er wurde 1941 geboren und gehört schon seit 1961 dem Konvent in St. Ottilien an.

Nahe der Ostseeküste geboren und im Allgäu aufgewachsen, kam er schon als junger Mann nach St. Ottilien und trat nach seiner Schneiderlehre im Kloster als Bruder ein.

Nach seiner Ausbildung als Erzieher war Pater Eugen sechs Jahre im Tagesheim und 17 Jahre im Internat als Betreuer tätig.

Während seiner Missionarszeit in Südafrika war Pater Eugen als Lehrer tätig, studierte Theologie und empfing seine Priesterweihe.

Nach 17 Jahren in Südafrika kehrte er in seine Heimat zurück und unterstützte bis Mitte November 2018 unseren Pfarrer Thomas Wagner tatkräftig bei der seelsorglichen Arbeit.

Vom 22. Januar 2015 bis November 2018 war Pater Eugen unser geistlicher Beirat.

Mitte November 2018 ist Pater Eugen wieder zurück nach Südafrika in der Nähe von Kapstadt ist nun sein zuhause. Wir wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute.

 

 

 

 

32 Jahre war Pater Arnold unser geistlicher Beirat

P. Arnold (Günther) Walloschek OSB

geboren am 2. November 1935 in Beuthen (Oberschlesien)

verstorben am 3. Juni 2015 in Sankt Ottilien

Nach kurzer Krankheit verstarb Pater Arnold Walloschek am späten Vormittag des 3. Juni in der Infirmerie der Erzabtei Sankt Ottilien. Seine Mitbrüder begleiteten ihn während seiner letzten Lebenstage.

Günther Karl wurde am 2. November 1937 als zweites Kind des Postbeamten Paul Walloschek und von Elisabeth, geb.

Przywarka geboren. Die oberschlesische Heimat in der Industriestadt Beuthen (Diözese Breslau) verlor er früh: Während die Mutter gegen Kriegsende mit ihren Kindern in den Westen fliehen konnte, blieb der Vater als Teil des „Volkssturms“ zurück und starb 1945 in russischer Kriegsgefangenschaft. Die Familie fand eine neue Heimat im kleinen Ort Biberach (Landkreis Augsburg). Nach der Volksschule wechselte Günther durch Vermittlung des Ortspfarrers 1948 an das Missionsseminar in Sankt Ottilien. Das dortige Abiturzeugnis von 1956 charakterisiert ihn als „ruhig, geistig regsam und unermüdlich fleißig“. In seinem Aufnahmegesuch in das Kloster schreibt er, dass „es keinen schöneren Beruf“ für ihn geben könne als Priester, Ordensmann und Missionar.

Nach Beendigung des Noviziats, das ihm den Namen des hl. Arnold von Arnoldsweiler bescherte, und der Zeitlichen Profess (23. September 1957) studierte er an der Philosophischen Hochschule Sankt Ottilien 1957-59 mit vorzüglichen Ergebnissen. Die Feierliche Profess legte er am 23. September 1960 ab. Für die Theologie besuchte er 1959-61 die Universität München, ging dann für ein Jahr an die römische Ordenshochschule S. Anselmo und schloss 1963 das Studium wiederum in München ab. Die Priesterweihe hatte er bereits am 23. September 1962 vom Augsburger Oberhirten Josef Freundorfer empfangen. Nach Studienende begann der fleißige und belastbare Jungpriester zunächst den üblichen Einsatz als Erzieher und Lehrer an der Klosterschule, wo er Religion und Biologie unterrichtete (1964-69). Gleichzeitig wurde ihm die Schriftleitung der Hauspublikationen übertragen, d.h. „Missionsblätter“, die Jugendzeitschrift „Licht der Welt“ und der Liebeswerkjahresberichte, die er von 1964 bis 1995 betreute. Die Leitung des Missionsmuseums lag seit 1967 beinahe fünf Jahrzehnte in seinen Händen. Auch in der Missionsprokura half er von 1969 bis 1983 bei der Korrespondenz mit. Daneben war er in der Schola des Klosters als Kantor im Einsatz. 1982 wechselte er in die aktive Pfarrseelsorge, als ihm die farradministration von Schwabhausen und Ramsach übertragen wurde, dazu kamen seit 1989 die Orte Geretshausen und Petzenhausen (bis 1997) und seit 1997 die Pfarrei Eresing, wo er bis 2014 wirkte und trotz seines Wohnsitzes im Kloster zu einer festen Gestalt im Gemeindeleben wurde. Dank eines ausgeprägten Pflichtbewusstseins und großer Beständigkeit konnte er seine Aufgaben oft über lange Zeiträume ausüben. Sein nüchtern-gemessenes Auftreten und seine Bescheidenheit konnten etwas die reativen Fähigkeiten, eine wache Intelligenz und eine ungewöhnliche Vielseitigkeit verbergen, die sich an seinen Veröffentlichungen ablesen lässt: ein Überblick über afrikanische Makondeschnitzereien („Elfenbein und Ebenholz“), eine Geschichte der süddeutschen Benediktinerklöster („Zeugen aus benediktinischer Zeit“), Lebensbilder mittelalterlicher Missionare („Die Glaubensboten unserer Vorfahren) und der immer wieder nachgedruckte Museumsführer von Sankt Ottilien. Seine besondere Liebe galt dem Missionsmuseum, wo er in einer Person sämtliche Aufgaben vereinte: Führungen, Bestandspflege und vorsichtige Erweiterungen, Reinigungs- und Renovierungsarbeiten. Hier konnte er auch seine Naturliebe verwirklichen, indem er zum Beispiel selbst exotische Schmetterlinge züchtete, um die Faltersammlung zu ergänzen. Zurückhaltung und Hilfsbereitschaft verbanden sich bei ihm in ungewöhnlicher Weise, so dass er unaufdringlich einsprang, wo er sich gebraucht fühlte, um anschließend sofort wieder zurückzutreten.

Eine Krebsdiagnose führte 2013 zu einer operativen Entfernung des Darmtraktes. Der Eingriff schien gut verlaufen zu sein, bis unvermittelt vor einigen Wochen bei einem Arztbesuch Metastasen im ganzen Körper diagnostiziert wurden. Die Nachricht, dass ihm nur noch eine kurze Lebenszeit gegeben war, nahm Pater Arnold mit großer Gefasstheit auf, lehnte alle lebensverlängernden Maßnahmen ab und erwartete in aller Ruhe das Ende. Er selbst wäre gerne in der eigenen Zelle gestorben, doch wurde ihm für die letzten Wochen ein Aufenthalt in der Krankenstation nahegelegt. Dort verhielt er sich wie immer umgänglich und freundlich, war trotz zunehmender körperlicher Schwäche gedanklich vollständig klar bis zum letzten Tag, als er friedlich sein Leben beschloss.

Er möge ruhen in Frieden!

Erzabt Wolfgang Öxler und Konvent von Sankt Ottilien